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16stündiger Erste Hilfe Kurs

Ersthelfer sind das wichtigste Glied einer funktionierenden Rettungskette. Die ersten Minuten entscheiden nicht nur, ob jemand überlebt oder nicht, sondern auch, ob bleibende Schäden und Behinderungen davongetragen werden: "Etwa bei einem Kreislaufstillstand sinkt die Chance des Überlebens pro Minute um etwa 10 % - das heißt die ersten zehn Minuten sind entscheidend",

Notruf: Feuerwehr 122  <> Polizei 133  <> Rettung 144  <> Euro-Notruf 112
> Vergiftungsinformationszentrale 01-406 43 43

14 Feuerwehrkameraden haben an mehreren Abenden an einem von der FF Kirchberg gemeinsam mit dem Roten Kreuz Neufelden organisierten Erste Hilfe Kurs im Feuerwehrhaus Kirchberg teilgenommen.
Dabei wurden alle wichtigen Themen der Ersten Hilfe theoretisch sowie praktisch absolviert. Neben Wiederbelebung, Helm Abnahme, stabile Seitenlagerung usw..
Warum erste Hilfe so wichtig ist… Erste Hilfe ist die unmittelbare Versorgung von verletzten oder erkrankten Personen - noch bevor der Rettungsdienst eintrifft. Hierbei kommt es oft auf die ersten Minuten an! In den meisten Notfällen sind Personen aus dem persönlichen Umfeld betroffen: Kinder, Eltern, Großeltern, Freunde oder Arbeitskollegen. Daher ist es wichtig zu wissen, wie man in Notsituationen richtig handelt. Die erforderlichen Handgriffe und Maßnahmen regelmäßig zu trainieren und zu wiederholen - das ist die Voraussetzung um für einen Notfall gut vorbereitet zu sein. Nur praktisches Üben in einem Erste-Hilfe-Kurs vermittelt die Sicherheit, im Notfall richtig handeln zu können.

Ein großer Dank geht an die Kursleiterin Fr. Silvia Schober vom Roten Kreuz Neufelden für die professionelle und 
praxisorientierte Ausbildung.

Fotos: Gust Grobner/FFKirchberg


Motorradunfall:
Falls notwendig, ziehen Sie den Motorradfahrer von der Straße


Falls der Motorradfahrer ohne Bewusstsein ist, muss der Helm abgenommen werden!


Wenn Atmung festgestellt werden kann, wird der Verletzte in die stabile Seitenlage gedreht. Durch die stabile Seitenlage bleiben die Atemwege frei. Deswegen ist die Seitenlagerung eine lebensrettende Maßnahme.


Stabile Seitenlage führen Sie immer durch, wenn bei jemanden auf ansprechen und sanftes Schütteln keine Reaktion erfolgt und wenn normale Atmung vorhanden ist.

Atem-Krislauf-Stillstand:
Führen sie abwechselnd 30 Herzdruckmassagen und 2 Beatmungen durch. Keine Angst, Sie können nichts falsch machen. Atmet ein Mensch nicht mehr, können Notruf und Herzdruckmassage lebensrettend sein.



Großeinsatz Landwirtschaft!

Die Tierärzte des Bezirkes und die Feuerwehrführung des Bezirkes trafen
sich am 27.10.13 zu einem besonderen Erfahrungsaustausch.

Ziel dieser Besprechung war ein gemeinsamer Austausch über mögliche Gefahren, Tierrettung, Einsatzerfahrungen und Erkenntnisse, die im Fall eines Großbrandes in einer so großen Landwirtschaft auftreten können. Die gesammelten Erkenntnisse werden in den nächsten Wochen schriftlich zusammengestellt und den Feuerwehren des Bezirkes übermittelt. Eingeladen hat dazu das Bezirksfeuerwehrkommando Rohrbach (OBR Sepp Bröderbauer) und die Tierärztesprecher des Bezirkes. (Dr. Dobretsberger aus Altenfelden und Tierärztin Dr. Gollner aus Auberg) Die Besprechung fand bei der Großlandwirtschaft der Fam. Riedl, Winzberg 2 in Kirchberg ob der Donau, die über 150 Stück Vieh in ihrem Betrieb versorgen, statt. 11 Tierärzte/Innen kamen zu dieser wichtigen Besprechung. 
Daraus einige Diskussionssplitter: wie werden die Tierärzte alarmiert und wie wird von Feuerwehrseite die Einsatzleitung, die Befehls- und Entscheidungskette aufgebaut?
Welche Vorgaben gibt es bei den Baurichtlinien von solchen großen Ställen? Welchen Gefahren ist man bei der Tierrettung ausgesetzt und gibt es überhaupt die Möglichkeit 150 Stück Vieh zu evakuieren und aus den verschiedenen Boxen herauszutreiben? uuu. Eine entscheidende Erkenntnis ist, wenn es in so einem Betrieb einen Großbrand gibt, ist dies kein normaler Brand, sondern eine Brandkatastrophe und dazu braucht es auch die behördliche Unterstützung seitens der Gemeinde. Nur an der einen Frage festgemacht: „Wo bringt man hunderte Tiere nach so einem Brand überhaupt unter?“ Resümee aller Beteiligten, das Gespräch war wichtig und es hat für alle Seiten, den Tierärzten, der Feuerwehr, der Polizei und der Fam. Riedl wichtige Erkenntnisse gebracht. Ein Dankeschön an die Fam. Riedl für die Möglichkeit in ihrem Betrieb die Besprechung durchzuführen. Danke an die Tierärzte des Bezirkes, stellvertretend Dr. Gollner u. Dr. Dobretzberger, danke der Polizei Neufelden mit Postenkommandant Günther Brandl und Brandermittler Josef Hartl und ein Dankeschön an die Feuerwehrfunktionäre des Bezirkes, HAW Hackl Martin, HAW Springer Hubert u. Hubert Springer Senior, HAW Wakolbinger Christian, HBI Andraschko Manfred u. OBI Gahleitner Erich beide von der FF. Kirchberg o. d. Donau.

OBR Sepp Bröderbauer Bezirksfeuerwehrkommandant



29. Nov. 2013


Übungsabschluss im Feuerwehrhaus!

Über 40 Kameraden der FF Kirchberg hörten sich am Freitag, den 29. Nov. 2013, einen überaus interessanten Vortrag zum Thema (Ohne hydraulisches Rettungsgerät zum Verkehrsunfall)denn HAW Hubert Springer
von der FF Rohrbach hielt, an.

Macht es Sinn eine Feuerwehr ohne hydraulisches Rettungsgerät zu einem Verkehrsunfall zu alarmieren?
JA es macht durchaus Sinn auch eine Feuerwehr ohne Rettungssatz mit zu einem Verkehrsunfall zu alarmieren. Nicht nur weil gerade zu Beginn des Einsatzes mehr “Manpower” als Gerät benötigt wird, sondern vor allem, wegen dem Zeitvorteil. Oftmals liegen die “kleinen Wehren” deutlich näher am Einsatzort, die Verletzten brauchen so schnell wie möglich Hilfe und es gibt mehr als genug Maßnahmen, die getroffen werden können/müssen, bevor auch nur an ein hydraulisches Rettungsgerät zu denken ist. Im Schnitt wird das Hydraulikaggregat erst 10 Minuten nach dem Eintreffen eingeschaltet. In diesen Zeit fallen eigentlich nur Tätigkeiten an, die mit jeder Normbeladung durchgeführt werden können.

Verkehrsabsicherung:
Zusätzlich zur Absicherung durch Blaulicht, Warnblinkanlage und der richtigen Fahrzeugaufstellung, muss eine frühzeitige Warnung der Autofahrer in den festgelegten Abständen, je nach Straße, erfolgen.

Ausleuchten der Einsatzstelle:

Brandschutz:
Auf jedem Feuerwehr-Fahrzeug ist ein Pulverlöscher verladen. Steht der PKW nicht bereits in Brand, kann schon damit der Brandschutz sehr gut sichergestellt werden. Denn ein direkt bemerkter Entstehungsbrand ist damit allemal zu löschen.

Lageerkundung:
Eine vollständige und nützliche Lageerkundung durch den Einsatzleiter dauert je nach Ausdehnung der Unfallstelle mehrere Minuten. Diese Arbeit kann bereits durch die erst eintreffenden Führungskraft durchgeführt werden.

Patientenbetreuung und -Versorgung:
Einer der wichtigsten Punkte, den jede Feuerwehr übernehmen kann. Die Versorgung und Betreuung des Patienten muss so früh wie möglich erfolgen und wenn es nur das Sprechen mit der Person und das Beruhigen/Erklären der Maßnahmen ist. Gleichzeitig sollte schon hier durch aktive Kommunikation verhindert werden, dass die verletzte Person ihren Kopf dreht oder bewegt. Aus diesem Grund sollte man sich immer von Vorne dem Fahrzeug nähern und erst nach dem Erklären an die Seite wechseln. Wichtig: Wer einmal die Patientenbetreuung übernommen hat bleibt auch dabei!

Sichern und Stabilisieren des Fahrzeuges:
Steht das Fahrzeug noch normal auf allen 4 Rädern muss es nur gegen Wegrollen gesichert werden. Hierfür können neben den fahrzeugeigenen Unterlegkeile, aber auch Schlauchbrücken als
Keilersatz verwendet werden.

Fazit: Mal ganz abgesehen von dem Fall bei dem der Patient überhaupt nicht, wie gemeldet, im Fahrzeug eingeklemmt ist, kann durch das Alarmieren einer nahe gelegenen Feuerwehr ohne Rettungssatz sehr viel Zeit eingespart werden. Es gibt unzählige Arbeitsschritte für die erstmal überhaupt kein hydraulischer Rettungssatz nötig ist.
Quelle: http://www.technische-hilfeleistung.info/2012/10/18/unfallrettung-ohne-hydraulischen-rettungssatz/

Fotos: Gust Grobner/FF Kirchberg