Zu einem Kaminbrand in Seibersdorf 13 wurde die FF Kirchberg
am 4. Februar 2012 um 08:42 Uhr alarmiert.

Nach Eintreffen der Feuerwehr am Einsatzort und einer Besichtigung des Kamins stellte sich heraus, dass für die Nachbargebäude keine Gefahr durch Funkenflug bestand. Da die Feuerwehr auch sonst nicht benötigt wurde, rückte sie um ca. 09:15 wieder ab. 
In Anwesenheit eines Rauchfangkehrers wurde der Kamin kontrolliert ausgebrannt.


Warum löscht die Feuerwehr den Kamin nicht und schaut nur zu?

Oftmals entsteht bei Kaminbränden der Eindruck, dass die Feuerwehrleute nur gelangweilt und untätig umherstehen. Die klassische Brandbekämpfung mit Wasser, Schaum oder Sonderlöschmittel wie Pulver führt bei Kaminbränden zu einer Verschlechterung der Situation. Durch die hohen Temperaturen die im Schornstein bei einem Kaminbrand herrschen, würde das Wasser schlagartig verdampfen. Der geringe Querschnitt des Kamins kann jedoch den explosionsartig entstehenden Wasserdampf nicht schnell genug abführen, so dass es zu einem Aufplatzen des Kamins kommen würde. Aus diesem Grund konzentriert sich die Feuerwehr darauf sogenannte Sekundärbrände zu vermeiden bzw. zu lokalisieren und zu bekämpfen. Die Wände des Kamins werden bei einem Kaminbrand enorm heiß, so dass unmittelbar angrenzende Möbelstücke, aber auch Bauteile, in Brand geraten können.